Im Jahre 1996 waren noch über 500 Einträge im Telefonbuch zu finden, wenn ich mich nicht irre. Da diese Krames in den letzten 8 Jahren wohl kaum alle verstorben oder ausgewandert etc. sein werden, ist anzunehmen, dass es wohl als unschick gilt in jenem altmodischen Blätterwerk aufgeführt zu sein. Dazu gesellt sich noch die peinigende Angst vor dem Ertrinken in der Werbungsflut als im jeweiligen Einzelfall durchaus nachvollziehbares Tatmotiv Unterlassungsmotiv (gedankt dem unbekannten Hinweisgeber!).

Die Anzahl der Menschen in Deutschland, die den Namen Krames tragen lässt sich mit einer kleinen Rechnung grob abschätzen: Das Telefonbuch hat insgesamt ca. 36 Millionen Einträge. Wenn in Deutschland insgesamt ca. 82,5 Millionen Menschen leben, so ergibt sich ein Verhältnis von 0,44 Einträgen pro Mensch. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass auf 2,29 Menschen ein 

Telefonbucheintrag kommt. Das bedeutet natürlich nicht, dass sich ca. 2,3 Menschen ein Telefon teilen, oder etwa dass jeder zweite Mensch kein Telefon hat. Vielmehr berücksichtigt dieser Faktor, sowohl dass manchmal kein Eintrag für die Telefonauskunftsdatei gewünscht wird (also dass Leute nicht eingetragen sind), als auch dass es Menschen gibt, die mehr als einen Telefonanschluss (z.B. Handy) haben, und deshalb mehrfach im Telefonbuch eingetragen sind.

Wenn man nun diesen Faktor von 2,29 auch für unsere Zeitgenossen mit dem Namen Krames unterstellt (der statistische Fehler lässt grüßen), so ergibt sich eine Zahl von 127*2,29=291 Krames-Menschen in Deutschland. Bereits erwähnten statistischen Fehler kann man wie bei Zählexperimenten üblich als die Quadratwurzel aus der Zählrate annehmen. Also: